Weddellmeer

Im Jahre 1823 wurde das Weddell-Meer von dem britischen Seefahrer und Robbenjäger James Weddell entdeckt der tief in die nahezu unschiffbare Bucht gelangte. Es scheint als wäre in diesem Jahr die Wetter-und Eisbedingungen besonders vorteilhaft, da diese Route ansonsten seit Beginn der Aufzeichnungen nur für Eisbrecher passierbar war. 

Hier war es auch wo Shackleton 1916 mit seiner Crew vom Packeis eingeschlossen wurde, welches ihr Schiff schließlich zerstörte. Erst nach 15 Monaten auf dem Packeis erreichten sie Elephant Island, was die Rettung aller bedeutete.

Auch der schwedische Expeditionsleiter Otto Nordenskiöld blieb bei der Expedition 1901-1904 im Eis stecken und Spuren von dieser bemerkenswerten Expedition findet man noch heute. Nach Nordenskiöld`s Schiff wurde der Antarctic-Sund benannt, der die Spitze der Antarktischen Halbinsel von der Dundee Insel trennt. Der Sund trägt auch den Namen “Eisberg-Allee” da hier oft riesige Eisberge zu sehen sind.

Das Weddell-Meer ist ein Randmeer des Südlichen Ozeans, östlich der antarktischen Halbinsel gelegen. Der Südwesten des Weddellmeers ist bis auf die Höhe von Elephant Island ganzjährig von Packeis bedeckt. Es lässt seine Besucher in eine unglaubliche, betörende Welt der Stille eintauchen, wenn sie auf dichte Eisschollen und gigantische Tafeleisberge treffen und eine faszinierende Tierwelt erleben. Pelz- und Weddellrobben, Pinguinkolonien, Wale, Wanderalbatrossen und Riesensturmvögeln sind hier zu Hause und machen das Weddellmeer zu einem wunderschönen Stopp vieler Antarktis Reisen.

Häufig angefahren wird bei der Reise ins Wedellmeer Snowhill Island, eine fast vollständig mit Schnee bedeckte Insel östlich der Antarktischen Halbinsel wo man noch heute die Hütte von Nordenskiölds Expedition sehen kann. Auf Snow Hill Island befindet sich auch eine große Brutkolonie von Kaiserpinguinen, was sie zu einem faszinierenden Ziel für Antarktis Kreuzfahrten macht.

Aufgrund von rauem Wetter und Packeis ist die Kolonie allerdings oft nicht erreichbar weshalb einige Reedereien einen Helikopter an Bord haben um die Wahrscheinlichkeit der Sichtung der Kolonie zu erhöhen.