Die Falklandinseln

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Die Falklandinseln, auch Malwinen genannt, liegen im Südatlantik östlich der Südspitze Südamerikas. Geographisch zu Südamerika gehörend sind sie ein weitgehend eigenständig und selbstverwaltetes britisches Überseegebiet, werden aber seit 1833 von Argentinien beansprucht.

Viele Antarktis Kreuzfahrten führen unter anderem zu den Falklandinseln, da es neben einer interessanten Geschichte und Kultur sehr viel unberührte Natur mit einer unglaublich faszinierenden Tierwelt zu entdecken gibt. 

Die Falklandinseln bestehen aus etwa 200 Inseln, deren wichtigste Westfalkland und Ostfalkland sind. Hügelketten bis zu einer Höhe von 708 m ü NN prägen die Landschaft im nördlichen Teil der beiden Hauptinseln und die Vegetation besteht vorwiegend aus unterschiedlichen Gräsern und wenigen, nicht endemischen, Bäumen.

Auf der Ostinsel liegt die Hauptstadt Stanley mit rund 2000 Einwohnern, was rund zwei Drittel der gesamten Einwohnerzahl der Inseln ausmacht. Die Bewohner Falklands kommen aus der ganzen Welt und leben neben der Schafzucht- und Fischereiindustrie von den Tagestouristen die meist während einer Antarktis Kreuzfahrt die Inseln erreichen.

Das Klima Falklands ist ozeanisch geprägt. Windiges und regenreiches Wetter sind typisch mit Regen oder Schnee an durchschnittlich 200 Tagen im Jahr. Die durchschnittliche Tagestemperatur zwischen Oktober und April liegt bei 8 – 12 °C, wobei im Hochsommer (Dezember – Februar) Temperaturen an wenigen Tagen auf annähernd 20 °C steigen können.

Die Falkland-Inseln zählen weltweit zu den besten Gebieten, um fünf verschiedene Pinguinarten beobachten und fotografieren zu können. An der Lagune Kidney Cove nisten neben Esels- und Magellanpinguinen auch Königs- und Felsenpinguine. Die Brutkolonien der Goldschopfpinguine finden sich an den steilen, felsigen Hängen von Sea Lion Island. Über eine Million! Pinguinen leben insgesamt auf den Falklandinseln.

Insgesamt wurden auf den Inseln darüber hinaus über 220 Vogelarten verzeichnet, was sie zu einem Paradies für Vogelbeobachter machen. Zwei dieser Arten kommen weltweit nur hier vor – die Falkland-Dampfschiff-Ente, ein grauer flugunfähiger Vogel mit einem markanten weißen Streifen hinter dem Auge und der Cobbs Zaunkönig. Ganz besonders ist unter anderem auch der Schwarzbrauenalbatros welchen man an seinen auffälligen schwarzen Augenbrauen erkennt.

Darüber hinaus gibt es in dem Naturparadies der Falklandinseln eine unglaubliche Vielfalt an Meerestieren wie Robben, Seebären, See-Elefanten und Seelöwen, sowie die südlichen Glattwale, Schwertwale (Orcas), Delfine und Schweinswale welche in den nahrungsreichen Gewässern einen optimalen Lebensraum vorfinden.

Neben der faszinierenden Naturwelt ist auch die reiche Geschichte und Kultur der Falklandinseln ein Highlight jeder Antarktis Reise.

Die Hauptstadt Stanley mit etwas über 2000 Einwohnern ist in jedem Fall einen Besuch wert. Das Falkland Island Museum, das Gegenstände und Dokumente zur Geschichte der Inseln zeigt, aber auch die Stadt selber mit ihren typisch weißen Häusern und den farbigen Dächern können hier besucht werden. Sehen Sie darüber hinaus im Hafen Schiffswracks, die dort teilweise seit Jahrzehnten liegen und Geschichten aus der Vergangenheit der großen Seefahrten erzählen.